Gegründet 1921...

...so der Titel der Festschrift anlässlich unseres Jubiläums.
Eindeutig eine Schule mit Tradition.
Auch eine Schule mit Sensibilität für Gegenwart und Zukunft?
Lesen Sie und finden Sie die Antwort!

1921 stellte die Ordensleitung der Franziskanerinnen vom hl. Martyrer Georg zu Thuine/Emsland in Hannover den Antrag ein Fachseminar zur Ausbildung von Kindergärtnerinnen zu errichten.

Diese Ordensgemeinschaft der Franziskanerinnen-Thuine wurde 1869 von Schwester Anselma Bopp - im Geist des hl. Franziskus von Assisi - gegründet und entwickelte sich zu einer Schwesterngemeinschaft mit Niederlassungen in Deutschland, Holland, Japan, USA, Indonesien, Brasilien, Timor Leste, Albanien, Kuba und seit 2005 in Italien (Assisi).

Die Tätigkeitsbereiche der Schwestern sind vielseitig. Eine Erstarrung auf ehemals Bewährtem gibt es nicht: Aus dem "Rettungshaus" wurden Waisenhäuser, später Kinderheime und Jugendhilfeeinrichtungen; aus der Siechenstation Krankenhäuser und Sozialstationen; aus der "Anstalts"-Schule allgemeinbildende Schulen und Berufsbildende Schulen verschiedener Richtungen. Die Ordensgemeinschaft ist bemüht in der Tradition ihrer Stifterin ihren Auftrag darin zu sehen, sich dem Anruf Gottes zu stellen, der sich unter anderem in den vielfältigen Nöten und Anforderungen unserer Zeit kundtut. (vgl. auch Schulverfassung der allgemeinbildenden und berufsbildenden Schulen in der Trägerschaft der Kongregation der Franziskanerinnen Thuine e.V.)

1921 erforderten die damaligen Zeitverhältnisse (nach dem ersten Weltkrieg) u.a. ausgebildete Frauen in der Kinderfürsorge. Die Errichtung des Seminars in Osnabrück war eine Antwort darauf. Eine besondere Herausforderung war die Zeit des Nationalsozialismus. Als 1944 das Seminar wegen "politischer Unzuverlässigkeit" geschlossen wurde, waren dieser Maßnahme schon andere vorausgegangen. Die Nachkriegssituation erforderte schnelles Handeln. Von 1945-1951 war die "Fachschule für Kindergärtnerinnen und Hortnerinnen" (offizielle Bezeichnung seit 1946) im Schloss Sutthausen bei Osnabrück untergebracht. Im Zuge der Bildungsreform 1967/70 übernahmen wir die Bezeichnung “Katholische Fachschule für Sozialpädagogik" und als Berufsbezeichnung "Staatlich anerkannte Erzieherin". Eine grundlegende Änderung der Ausbildung vollzog sich 1993 - 1996. Als Eingangsvoraussetzung für die Ausbildung zur Erzieherin wurde der erfolgreiche Abschluss der Berufsfachschule Sozialassistent - Schwerpunkt Sozialpädagogik - erforderlich.

Seit Gründung der Schule 1921 besteht das Lehrerkollegium aus Ordensschwestern, Frauen und Männern, die sich gemeinsam den Zielsetzungen dieser Schule verpflichtet fühlen.